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Orthopädie und Unfallchirurgie

Knie-Totalendoprothese (Kniegelenkersatz)

Die Knie-Totalendoprothese (TEP) ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem das erkrankte Kniegelenk durch ein künstliches Gelenk ersetzt wird, um Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Der Eingriff wird meist bei fortgeschrittener Kniearthrose durchgeführt. Es gibt verschiedene Prothesentypen, die je nach Ausmaß der Gelenkschädigung und den individuellen Bedürfnissen des Patienten gewählt werden. Unikondyläre Knieprothese (Schlittenprothese) Eine unikondyläre Knieprothese ersetzt nur einen der beiden Gelenkanteile (Kondylen) im Knie, entweder den inneren (medialen) oder äußeren (lateralen) Bereich. Sie wird oft als “Schlittenprothese” bezeichnet und eignet sich für Patienten mit einer lokal begrenzten Arthrose, bei der nur eine Seite des Gelenks betroffen ist. Die Vorteile dieser Methode sind eine kleinere Operation, kürzere Erholungszeit und der Erhalt des gesunden Teils des Kniegelenks sowie der Kreuzbänder, was zu einer natürlicheren Kniebewegung führt. Bikondyläre Knieprothese (Totalprothese) Bei einer bikondylären Knieprothese werden beide Gelenkanteile des Kniegelenks (medial und lateral) ersetzt. Diese Prothese wird bei Patienten eingesetzt, deren Arthrose oder Gelenkzerstörung das gesamte Knie betrifft. Bei dieser Art des Gelenkersatzes können je nach Stabilitätsanforderung verschiedene Modelle verwendet werden. Gleitpaarungen und Materialien Die Gleitpaarungen für beide Prothesentypen bestehen aus langlebigen Materialien wie Metall (z. B. Kobalt-Chrom-Legierungen oder Titan) für die Kondylen und einem Kunststoff-Inlay (hochvernetztes Polyethylen) für die Gleitflächen. Dies sorgt für eine reibungsarme und stabile Gelenkbewegung.
Nach dem Einsetzen einer Knie-Totalendoprothese ist eine mehrwöchige Rehabilitation erforderlich, die aus gezielten physiotherapeutischen Übungen zur Wiederherstellung der Beweglichkeit und Stabilität des Gelenks besteht. Die Heilungszeit variiert, beträgt aber in der Regel mehrere Monate, insbesondere bei einer bikondylären Prothese, da die Belastung des gesamten Kniegelenks wieder schrittweise aufgebaut werden muss.
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